Die Injektionslipolyse ist eine minimalinvasive Behandlungsmethode, die darauf abzielt, unerwünschtes Fett an einzelnen Körperstellen abzubauen. Die Injektionslösung wird an den betreffenden Körperstellen mit einer feinen Nadel in gleichmäßigen Abständen in das Fettgewebe abgegeben. 

Als Injektionslösung wird ein Wirkstoff aus Phosphatidylcholin (PPC) und Deoxycholat (DC) verwendet, der Fettzellen auflöst und ihren Abbau fördert. PPC ist ein Lecithin-Derivat, das von Natur aus in den Zellmembranen der Fettzellen vorkommt und für den Transport von körpereigenen Fetten benötigt wird. DC ist ein Gallensäure-Derivat, das die Zellmembranen der Fettzellen destabilisiert und die Freisetzung von Fett aus den Zellen fördert. Das freigesetzte Fett wird anschließend im Körper verstoffwechselt und ausgeschieden.

Die Behandlung erfolgt ambulant. In der Regel genügen drei bis vier Sitzungen, die 15 bis 30 Minuten dauern und im Abstand von mehreren Wochen durchgeführt werden sollten.

Die Ergebnisse der Fett-weg-Spritze können von Person zu Person unterschiedlich ausfallen und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa der behandelten Körperstelle, der Menge an injizierter Lösung und dem allgemeinen Lebensstil der behandelten Person. Die meisten Patient*innen bemerken eine Reduktion des Fettgewebes innerhalb einiger Wochen nach der Behandlung. Zu beachten ist allerdings, dass die Injektionslipolyse keine Diäten ersetzt und keine signifikante Reduktion des Körpergewichts bewirkt. Die Behandlung zielt lediglich darauf ab, bestimmte Bereiche des Körpers zu formen und besser zu definieren.